Frano ist ein Mann mit starker Ausstrahlung. Menschen, die nur oberflächlich hinschauen glauben deshalb, er könnte alle Lasten, die sie nicht selbst tragen können, für sie tragen.
So hilft er llen und jedem und irgendwann wird dies zu seinem Lebenskonzept - er ist der, der allen hilft. Nach Hause gehen wird er jedoch alleine.
Es geht sehr schnell, dass Menschen es sich einfach machen mit der Beurteilung starker Menschen und es nicht zulassen können, dass das Bild vielleicht einmal einen Riss bekommen könnte. So wie Frano, wird immer das augenscheinlich Starke noch dieses und dieses und noch ein Päckchen auf den Tisch gestellt. Natürlich werden
sie sich um die Pakete kümmern, weil sie irgendwann auch selbst daran glauben, dass sie alles schaffen und im Vergleich mit anderen doch noch ganz gut aufgestellt sind.
So beginnt Frano zu verdrängen, nicht hinzuschauen und zu überspielen. Schmeißt unnötig Energie an andere heraus und bekommt keine zurück. Eine Tankstelle, an der sich alle bedienen.
Franos Frau starb früh und so zog er seine beiden Kinder im pubertären Alter alleine groß und hat das hervorragend gemeistert. Zum Trauern bleibt keine Zeit. Er kümmert sich nicht um sich, nicht um seinen Körper und nicht um seine Psyche - er vertraut darauf, dass sich alles selbst organisieren wird. Was es ja irgendwie auch gemacht hat - leider unzureichend.
Frano bekommt auf einer Skizze, die aussieht als hätte sie mein Klempner gemacht, die vernichtende Diagnose Prostatakrebs und wird direkt dazu genötigt, einen OP-Termin zu vereinbaren, bei dem das Karzinom und die umliegenden Lymphknoten entfernt werden sollen. Frano möchte keine OP. Er hat die glockenklare Absicht, sich nicht unter irgendein Messer zu legen.
Das ist eine gute und kluge Absicht, nur müssen wir, wenn wir eine derartige Entscheidung treffen, Alternativen finden. Denn ein Karzinom ist ja schlussendlich da und ein PSA-Wert von mittlerweile 13,43 ng/l kein Kinderspiel mehr. Seine Tochter, die ihm in Haltung und Absicht in nichts nachsteht, jedoch nach einer Challenge bei mir, die sie mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern gemacht hat, ihm im Wissen über die Darm-Gehirn-Achse und das Lymphatische System weitaus überlegen ist - packt ihn ein und kommt nur wenige Wochen nach der verheerende Diagnose zu mir. Sein Arzt lässt sich erstmal auf die “Kur” bei mir ein und macht den Termin für die OP direkt im Anschluss an die Kur bei mir. Dass sich an einer derartigen Diagnose etwas verändern wird, erscheint dem Mediziner als absolut unmöglich.
Frano kam mit der absoluten Haltung, etwas verändern zu wollen, bei mir an. Die 25 % Startkapital für die Gesundung hatte Frano schon im Gepäck. Er wusste - etwas hat ihn in diesen Körperzustand gebracht, also muss hier einiges Falsch gelaufen sein. Er ist eigentlich kein negativer Mensch, nur hatten die Schicksalsschläge ihn hadern lassen und er hatte etwas unterschwellig Aggressives. Das richtete sich nur gegen ihn selbst, nicht gegen die anderen.
Die Regeneration der Leber ging schnell und Frano verstand, dass das negative Gedankengut, auch wenn er es noch so gut versteckt, seinen Körper zerstörte. Die Zellspeicherungen der Nieren hatten sich mit dem Tode seiner Frau manifestiert. Er hatte keine Zeit zu trauern- das Haus voller mitfühlender Verwandter, die es gut meinten, seinem Trauern jedoch keinen Raum ließen. So hing eine Schatten von Einsamkeit über ihm, von dem er sagte, er wisse nicht wo er herkomme.
Die Ernährung umzustellen war gar kein Problem - er kocht toll und baut alle Bausteine des Abwehrturms spielend in seine Ernährung ein.
Frano hat die ganz starke Absicht, in die Gesundung gehen zu wollen und so machte er es.
Frano sagt den OP-Termin ab und was jetzt an Druckaufbau, Schuldzuweisungen, Angstmachen und Übergriffigkeiten auf diese Familie herunter prasselt hat nichts mehr mit “der Wille des Patienten ist zu respektieren“ zu tun. Die Familie bleibt eindeutig in ihrer Entscheidung und die Tochter lässt sich von Aussagen, wie: „Sie sind schuld, wenn ihr Vater stirbt“ nur mäßig beeindrucken. Es geht trotz allem nicht spurlos an ihr vorüber. Mit welchen Mitteln Ärzte arbeiten, um gewinnträchtige Operationen durchzuführen, kann man nur als unmoralisch und überaus berechnend bezeichnen.
Frano geht direkt nach der Challenge seine Werte kontrollieren. Der PSA-Wert liegt nach fünf Wochen der sieben Schritte des PENG! bei 0,22 ng/l: Es ist kein Karzinom mehr vorhanden. Ein großer Check im Sommer dieses Jahres ergab, dass nichts, aber auch gar nichts an Franos Körperzustand auf eine Krebserkrankung hinweist. Ich hatte Frano geraten, nichts von seiner vorherigen Diagnose zu erzählen, damit man ganz unverstellt eine Meinung bekommt. Frano flog nach Belgrad zu einem Arzt, dem er sehr vertraut. Der sagte nach der Auswertung des MRT zu Frano: Es ist alles in bester Ordnung - und ihre Prostata - die ist aber schön klein, sehr ungewöhnlich für ihr Alter, das ist ja die eines jungen Mannes. PENG! dich selbst. Egal, wie alt du bist, egal, wie schrecklich die Prognose der konventionellen Medizin auch klingen mag. Wenn du bereit bist, dich zu verändern, wenn deine Absicht stark ist, dann kannst du alles schaffen. Frano schrieb mir nur eine Nachricht, in der stand: DANKE FÜR LEBEN. Ja und mehr tut dann auch nicht Not!
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